Start-Up know-how

Von dem oder den Gründern eines StartUps werden viele Kenntnisse und Fertigkeiten erwartet und/ oder seitens potentieller Investoren vorausgesetzt, die mancher langjährige Unternehmer nicht vorweisen kann.

Diese Erwartungshaltung ist, auch wenn sie zunächst für den Gründer Zusatzaufwand bedeutet, wichtig und hilfreich. Der Gründer setzt sich so zwangsläufig in einem sehr frühen Stadiums seines Unternehmertums mit Inhalten und Fragestellungen auseinander, die dem Aufbau seiner künftigen Qualität als Unternehmer dienen.

Zu den Anforderungen an StartUps werden wir hier nach und nach einige Hinweise zusammenstellen, die nicht den Anspruch haben, die Anforderungen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau zu bedienen, sondern die einen Einstieg zu den jeweiligen Themenbereichen bieten sollen.

 

 

Pitch Deck

Das Pitch Deck ist eine möglichst knappe, präzise und idealerweise mitreißende Zusammenfassung der Geschäftsidee und wirtschaftlichen Kraft eines StartUp-Unternehmens.

In der Regel bekommt ein StartUp im Rahmen erster Gespräche oder von Investoren-Veranstaltungen die Möglichkeit, sich und seine Idee vorzustellen. Präsentiert wird dann mit einem Pitch Deck.

Einige Pitch Decks, die Investoren überzeugt und deren Ersteller später die präsentierten Geschäftsmodelle zu erfolgreichen Unternehmen geformt haben, sind HIER einsehbar.

Wichtige Elemente eines Pitch Deck sind eine knappe und prägnante Darstellung

  • des Geschäftsmodells
  • der Gründer
  • der Kernaussagen des Businessplans
  • der Zahlenprognose für die kommenden 3-5 Jahre (ideal ist ein sogenannter "Hockeystick")
  • der Wettbewerbs und
  • der Gründe, weshalb das Geschäftsmodell erfolgreich sein wird.

 

 

Businessplan

Ähnlich wie die erste Million ist auch der erste Businessplan der Schwerste..

In einem Businessplan soll das Geschäftsmodell beschrieben werden, wobei inzwischen recht üblich gewordene Gliederungspunkte mindestens behandelt werden sollten. Kernstück des Businessplans sind die plastische knappe Darstellung des Geschäftsmodells und des wirtschaftlichen Umfelds sowie ein Zahlenmodell aus Liquiditäts- und Rentabilitätsplanung, in der Regel für eine Zeitspanne von 5 Jahren.

Eine Anregung zur Erstellung eines Businessplans kann man über die Existenzgründerseite des BMWi abrufen. Das BMWi hat - leider in keinem zu gängigen Dateiformat - ein Programm zur Erstellung eines Businessplans entwickelt, das frei downgeloadet werden kann. Entsprechend der aus dem Programm erkennbaren Strukturen sollte - unter Verwendung der eher üblichen Software - ein erster Businessplan erstellt werden können.

Bis zur Vorlage bei einem ersten Investor ist es dann ratsam, das Dokument mit Beratern, etwa einem Steuerberater zur richtigen Darstellung der steuerlichen Belange, zu erörtern und zu optimieren.